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Ukrainische Künstlerinnen und Künstler begeistern Neumarkter beim Benefizkonzert im Münster St. Johannes

 

Das Benefizkonzert der ukrainischen Gemeinde in Kooperation mit dem Verein „Valores“ im Münster St. Johannes zu Gunsten der Charkiwer Hilfsorganisation „Zlagoda“ war ein großer Erfolg. Fast 400 Besucher folgten einem breiten musikalischen Programm aus klassischer Musik, ukrainischen Volkslieder und amerikanischen Evergreens.

Tetiana Aristarkhova, Sprecherin der ukrainischen Gemeinde, begrüßte neben den vielen Zuschauer, den stellvertretenden Landrat Stefan Haas und die Integrationsbeauftragte im Stadtrat der Stadt Neumarkt Rita Großhauser. In den Grußworten betonten beide die Solidarität und Hilfsbereitschaft von Kreis und Stadt. Im Namen des Neumarkter Oberbürgermeisters Thomas Thumann kündigte Großhauser eine Spende von 250 Euro an. Ganz herzlich begrüßte Aristarkhova den Domkapitular Norbert Winner und ergänzte „Ohne unseren Stadtpfarrer Winner, der auch Münster zur Verfügung gestellt hat, gäbe es keine ukrainisch griechisch-katholische Gemeinde in Neumarkt“.

Bei den Künstlern handelt es sich um Flüchtlinge, die im Landkreis Zuflucht gefunden haben. Sie stammen aus Charkiw, Schytomyr, Odessa, Krywyj Rih, Lwiw, Sumy und der Hauptstadt Kiew und repräsentieren nahezu alle Regionen der Ukraine. Unterstützt wurden sie vom Gennadij Sumenkov, einem blinden Sänger aus Charkiw, der in der Ukraine sehr bekannt ist. Alle Künstler haben auf Gagen verzichtet.

Flankiert wurde das Benefizkonzert mit einer Bude vor dem Münster, in der ukrainische Spezialitäten und Glühwein angeboten wurden. Unter der Leitung vom Diakon Xavier Bösl haben die Ukrainer u.a. verschiedene Wareniki, ukrainische Teigtaschen, gekocht. Dazu haben ukrainische Konditorinnen verschiedene Kuchen gebacken. Nach dem Benefizkonzert wandert die Bude auf den Weihnachtsmarkt und natürlich unterstützen die Ukrainer die Diakonie, auch bei weiteren Hilfsprojekten außerhalb der Ukrainehilfe.

Es wurde weder Eintritt, noch für Speisen und Getränke Geld verlangt, stattdessen baten die Ukrainer um Spenden für die Hilfsorganisation „Zalgoda“. Die Hilfsorganisation „Zalgoda“ ist eine vom ukrainischen Staat anerkannte Hilfsorganisation und versorgt in der Region Charkiw alte Menschen, Obdachlose und Kinder mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten, da staatliche Stellen nur eingeschränkt arbeiten können. In der vom Krieg schwer zerstörten Stadt leben von den ursprünglich 2 Millionen Einwohner immer noch 600.000 Menschen. „Bitte helfen Sie den Menschen in meiner Heimatstadt, denen durch die russische Armee so viel Leid angetan wird“, bat Tetiana Aristarkhova.

Organisationen und Bürger kamen dem Spendenaufruf gerne entgegen und zeigten sich sehr großzügig. So überwiesen der Rotary Club Nürnberg-Neumarkt 2.500 Euro und der Kreisverband der Freien Demokraten (FDP) 2.850 EUR auf das eingerichtete Spendenkonto. Bei der symbolischen Übergabe betonnten Dr. Jörg Fischer von den Rotariern und Dr. Ira Hörndler von den Freien Demokraten die Wichtigkeit humanitärer Hilfe und des ehrenamtlichen Engagements in Neumarkt. Weitere nennenswerte Spenden des Lions Club Neumarkt, der Sparkasse Neumarkt, der Stadtwerke Neumarkt und der Lautenschläger Immobilien GmbH sind auf dem Spendenkonto eingegangen.

Nach einer ersten Hochrechnung der Organisatoren sind mehr als 8.000 EUR Spendenaufkommen zu vermelden. Johann Kerner, Vorsitzender des Vereins „Valores“ und Tetiana Aristarkhova zeigten sich sehr dankbar über die große Hilfsbereitschaft. „Mit dieser großen Spende wird den Schwächsten und hilflosen Opfern des russischen Bombenterrors die Chance gegeben den Winter in Charkiw zu überstehen. Wir sind den Neumarkterinnen und Neumarkter unendlich dankbar für diese Hilfsbereitschaft.“ sagten beide.

Die ukrainisch griechisch-katholische Gemeinde in Neumarkt kündigte an Hilfsprojekte für Neumarkter zu unterstützen. So werden sie im Rahmen der Aktionen „Gemeinsam, statt Einsam“ die Initiatoren durch Kochkünste und musikalische Darbietungen unterstützen. „Gemeinsam, statt Einsam“ organsiert am Heiligabend eine Weihnachtsfeier für Neumarkter, die alleine sind oder sich ein Weihnachtsessen nicht leisten können.

Presseberichte:

Online- Bericht in NN vom 14.11.2022!

Pressebericht in den NA vom 15.11.2022!

Online- Bericht in NT vom 15.11.2022!

Banater Post Nr. 1 vom 05.01.2023!

 

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